NEUE MÖGLICHKEITEN
Durch die Digitalisierung ergeben sich auch für das Sportsponsoring völlig neue Möglichkeiten. Über digitale Kanäle können zeitgemäß Zielgruppen angesprochen werden, die Content hauptsächlich online konsumieren und dabei eine Erweiterung der klassischen TV- und Print-Zielgruppe darstellen. Zudem sind hohe Reichweiten garantiert, die exakt ausgewiesen werden können. Sponsoringanbieter nutzen zunehmend die Chance, ihre Markenbotschaft über digitale Wege in das native Sportumfeld zu integrieren. Banner, Posts und Branded Content sind längst Teil von Sponsoringaktivitäten.
DIE VORTEILE
Der Nutzen von digitalem Sponsoring ist vielfältig. Wer im Sport auf digitalem Wege wirbt, erreicht in jedem Fall eine ganz spezielle Zielgruppe: Sie ist emotional mit dem Sponsoringträger verbunden und interessiert sich in höchstem Maße für die Inhalte. Über die digitalen Marken-Touchpoints werden potenziell Mehrfachkontakte generiert. Zudem sind die Interaktion mit den Kunden und der Austausch mit gleichgesinnten Gruppen deutlich einfacher möglich. Es können Werbeformen genutzt werden, die direkt zu Produkten und Dienstleistungen führen. Werbung im nativen Sportumfeld hat eine größere Wirkung als jede andere digitale Werbeform.
ANDREAS JUNG VORSTAND MARKETING
FC BAYERN MÜNCHEN, PRÄSIDENT VSA
DIE HERAUSFORDERUNG
Doch wie bei der klassischen Online- Vermarktung stellt sich die Frage, wie die Leistungsfähigkeit dieser Werbetools verglichen werden kann. Zentrale Begriffe werden verschieden verwendet und verstanden. Das erschwert die Vergleichbarkeit und Dokumentation von Angeboten und damit auch die Vermarktung. Derzeit messen Vermarkter, Werbekunden und Agenturen die Leistung digitaler Kampagnen unterschiedlich und geben unterschiedliche Maßzahlen aus. Es ist notwendig, die Ausweisung der digitalen Leistungswerte zu vereinheitlichen und damit Transparenz zu schaffen. Wir wollen mit der DiPeC eine solche einheitliche, objektive und faktenbasierte Lösung anbieten.
REINHARD WEINBERGER GESCHÄFTSFÜHRER INFRONT GERMANY,
VORSTAND VSA
DIE LÖSUNG
An diesem Punkt setzt die Digital Performance Card (DiPeC) an. Sie wurde in Form einer Tabelle entwickelt, um Prognose-, Kontroll- und Reporting-Überlegungen und -Aufgaben übersichtlich und marktgerecht vornehmen zu können. Die DiPeC verweist auf zwei zentrale Werbekennzahlen: die Reichweite und die Interaktion, die das Engagement der erreichten Zielgruppe illustriert. Entscheidend sind die genaue Beschreibung der ausgelieferten Leistungen und die Transparenz der herangezogenen Quellen. Über ein detailliertes Glossar werden die verwendeten Begriffe verdeutlicht. Es handelt sich hier um einen Grundstandard, der für alle machbar ist. Weitere Ausweisungen sind natürlich erwünscht, werden aber getrennt ausgewiesen.
Von der Digital Performance Card profitieren Rechtehalter und Sponsoren:
Sie schafft eine verlässliche Basis für fairen Wettbewerb und den qualitativen Vergleich digitaler Sponsoringaktivitäten.
GERNOT TRIPCKE GESCHÄFTSFÜHRER DER DEUTSCHEN EISHOCKEY LIGA, VIZEPRÄSIDENT VSA
Durch die DiPeC werden objektive faktenbasierte und vergleichbare Kennzahlen zur Vermarktung digitaler Sponsoring- und Werbemittel ausgewiesen. Dabei wird nach verschiedenen Plattormen unterschieden.